Am 9. September 2024 hat Mario Draghi, der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank und der ehemalige italienische Ministerpräsident, seinen Bericht zur Zukunft der Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union („The future of European competitiveness“) der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Draghi-Bericht befasst sich mit den dringendsten Herausforderungen für Europa: der Notwendigkeit verstärkter Innovation, Dekarbonisierung bei gleichzeitiger Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit sowie der Verbesserung der Sicherheit und strategischen Unabhängigkeit. Es wird eine massive Erhöhung der Investitionen vorgeschlagen und für eine stärkere Integration der EU in Bereichen wie Steuern, Außenpolitik und Verteidigung plädiert. Darüber hinaus wird betont, wie wichtig es sei, die Energiemärkte zu reformieren und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie durch digitale und grüne Technologien zu verbessern.
Der Bericht hat eine positive Resonanz erfahren und wird aktuell auf allen Ebenen diskutiert. Mit seiner Veröffentlichung zu Beginn der neuen Legislaturperiode, mithin der entscheidenden Phase der inhaltlichen Neuaufstellung der Europäischen Kommission, ist zu erwarten, dass er maßgeblichen Einfluss auf die künftige Politikgestaltung und Schwerpunktsetzung haben wird. Der Draghi-Bericht ist hier abrufbar.
Die Online-Veranstaltung findet am Montag, 25. November 2024, von 19.00 bis 20:30 Uhr statt.
Wir freuen uns, dass wir die folgenden ausgewiesenen Experten für unsere Diskussion in englischer Sprache gewinnen konnten:
- Erik NIELSEN, Group Chief Economics Advisor, UniCredit
- Gaëlle MARTI, Professor of Public Law, Director Center for European Studies, University Jean Moulin Lyon 3
- Thorsten BECK, Professor of Financial Stability, European University Institute
Moderator: Francesco Mazzaferro, Vice-President of Europa Union Frankfurt e.V.
Anmeldung: Online-Formular
Den Link zur Teilnahme erhalten Sie am Tag vor der Veranstaltung.
Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine interregionale Kooperation unter Federführung der Europa-Union Frankfurt. Als Kooperationspartner wirken neben der Europa-Union Deutschland die Europa-Union Baden-Württemberg, die Europa-Union Bayern, die UEF France, die Europa-Union Kassel, die UEF Lyon-Auvergne Rhône-Alpes, das Movimento Federalista Europeo Milano und die Europa-Union Saar mit.
